Baugebiet „Zukunft Nord“ – Was gibt’s Neues?

In Karlsruhe entsteht in der Nordstadt eines der größten Neubaugebiete, zwischen streng naturgeschütztem Altem Flugplatz und der Erzbergerstraße – eine Siedlung, die urbanes und nachhaltiges Wohnen verbindet.
Nach ersten Erkundungen im Herbst `22 waren Frau Pia Leitgieb von der Evangelischen Erwachsenenbildung Karlsruhe (eeb) und Herr Bernhard Baldas von der Wohnwerkstatt erneut durch das neue Baugebiet unterwegs. Ende Juni ermöglichten sie Interessierten vor Ort eine Begehung mit Austausch.

Frau Leitgieb begrüßte eine engagierte und interessierte Gruppe von mehr als 25 Bürgerinnen und Bürgern, darunter auch 2 Stadträte. Herr Baldas vermittelte anschaulich anhand einer mitgebrachten Karte aus dem verabschiedeten Bebauungsplan die Aufteilung der Baufelder für das künftige Baugebiet und ging auch auf die recht komplexen und noch nicht vollständig abgeschlossen Eigentumsverhältnisse für die einzelnen Bereiche ein.

Im Mittelpunkt des Gespräches mit den Teilnehmenden standen Fragen zum Stand der Planung, dem möglichen Baubeginn und bei welchen Flächen wird im Rahmen der sogenannten Konzeptvergabe auf Experimentierfeldern auch Wohnprojekt-Interessierte zum Zuge kommen könnten.

Für die ersten Baufelder im nördlichen Bereich hat ein Architektenwettbewerb stattgefunden, so dass dort mit einem Baubeginn Ende 2023 oder Anfang 2024 zu rechnen ist.

Christian Büttner und Gerhard Marx vom Bürgerverein Nordstadt e.V. berichteten über das Engagement Bürgervereins. Herr Marx erläuterte die Punkte, für die sich der Bürgerverein  Nordstadt besonders eingesetzt hat. Dazu zählen zum einen die Reduzierung der Bauhöhen einzelner Gebäude und die Verbesserung der Verkehrslenkung, zu denen der Bürgerverein bei der Erstellung des Bebauungsplans Stellung genommen hat. Er wies auf die Bedeutung des ursprünglich geplanten Projektes der Stadt „Zukunft Schule“ für den Stadtteil hin, das möglicherweise in den anstehenden Haushaltsberatungen keine Berücksichtigung mehr findet. Dies würde für den Stadtteil einen großen Verlust bedeuten.

Dem neuen Quartier, in dem künftig über 3000 Menschen wohnen sollen, noch ein treffender einprägsamer Name.

Der Informationsaustausch war rege. Es bleibt zu hoffen, dass die Anforderungen für die „Konzeptvergabe“ zügig festgelegt und zur Verfügung gestellt werden, genauso wie das Ergebnis des Architektenwettbewerbs im nördlichen Baugebiet.

Gerhard Marx